Presseartikel 2021

200 000 Euro für Kelkheims Kinder und Jugend

Adventskalender von Lions und Rotariern schreibt zehn Jahre Erfolgsgeschichte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                          Sie präsentieren bunte Ergebnisse aus zehn Jahren: Peter Ottiger, Johannes Schmittat, Agi Dickescheid, Dalia Bach (v. l.), vier der Macher im Adventskalender-Projekt von Lions und Rotary Club. FOTO: wein

 

Kelkheim - Mal hat eine Seniorin ein I-Pad gewonnen, mit dem sie nicht so viel anfangen konnte. Zum Glück war der Enkel bei der Abholung dabei und freute sich. Ein anderes Mal gab es beim Adventskalender-Projekt des Kelkheimer Lions- und Rotary-Clubs ein Haarpflege-Set zu gewinnen. Abholer war aber ein Herr mit Glatze. Es gibt schon manche Anekdote, die die Macher aus beiden Clubs erzählen können. Die Gelegenheit ist jetzt günstig dafür, denn vor zehn Jahren hat diese Erfolgsgeschichte begonnen.

Insgesamt konnten die Gruppen mit dem Verkauf der jeweils 5000 Kalender zusammen gut 200 000 Euro erlösen - zuletzt sogar mehr als die gut 20 000 Euro im Jahr, freut sich Johannes Schmittat, der für die Rotarier die Fäden in der Hand hält. "Sie verkaufen sich von Jahr zu Jahr besser." Ziel sei es, beim heute beginnenden Verkauf für 5 Euro das Stück vorzeitig das Ziel zu erreichen. Die Clubs sind im November mittwochs (10 bis 13 Uhr) und samstags (9 bis 13 Uhr) am Stand beim Wochenmarkt präsent.

Was sie beachtlich finden: Trotz Corona ist die Spendenbereitschaft ungebrochen. Obwohl sie bei der Werbung um Preise sehr vorsichtig vorgegangen seien, sei die Unterstützung der vor allem Kelkheimer Unternehmen weiterhin groß, freut sich Dalia Bach von den Lions aus dem Akquise-Team. "Das ist eine tolle Leistung der Firmen." Die Partner sind auch kreativ, beliebt sind Restaurant-Gutscheine, es gibt aber auch Beratungen zum Erbrecht oder zu Feng Shui. Hochwertig sind neben den I-Pads das Wochenende mit einem Porsche und die 1000 Euro vom Kelkheimer Reisebüro. Auch Bürgermeister Albrecht Kündiger beteiligt sich, bietet ein gemeinsames Abendessen. So sind dieses Mal wieder mehr als 300 Preise im Wert von über 21 000 Euro von den Clubs eingesammelt worden. Beim Erlös wiederum verfolgen beide Gruppen eine gemeinsame Marschroute. Es werden Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in Kelkheim unterstützt. So haben die Lions die Fahrradwerkstatt an der Gesamtschule Fischbach mit finanziert, die Rotarier helfen an der Anne-Frank Schule dem Projekt "Kopf und Hand", das die Ausbildung der handwerklichen Fähigkeiten der Schüler fördert.

Gruppen bringen Idee gleichzeitig ein

Gemeinsam kamen die Clubs auch vor zehn Jahren auf die Idee mit den Adventskalendern. Karsten Brandt hatte das von den Lions in Frankfurt "mitgebracht", und zeitgleich dachten die Rotarier an eine solche Aktion. Das fügte sich gut zu einer in der Region fast einmaligen Kooperation zusammen. Die Adventskalender gibt es zwar in einigen weiteren Kommunen, dann aber meist von einer Gruppe gestemmt

Trotz auch gewisser "Konkurrenz" stimme die Chemie, betonen Schmittat, Bach, Peter Ottiger aus dem Presse- und Agi Dickescheid (beide Lions) aus dem Verkaufs-Team. Denn sie arbeiten sogar in einem eigens dafür aus steuerlichen Gründen initiierten Adventskalender-Verein zusammen, in dem Brandt der Vorsitzende ist. Im Sommer schwärmen die fast 20 Helfer der Gruppen aus, um für die Preise zu werben - "wenn noch kein Mensch an einen Adventskalender denkt", sagt Dickescheid. Und bereits jetzt werden wieder Grundschüler animiert, in einem kleinen Wettbewerb das Titelbild für 2022 zu malen. Hier führt Künstlerin Wiebke Knabe (Lions) Regie. Hinter den 24 Türchen sind die weiteren Motive der Kinder zu sehen. "Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt", weiß Schmittat.

Gerade das Akquise- und das Verkaufsteam, für die Alexander Schleppers und Kathrin Metz-Müller den Rotary-Hut auf haben, leisten viele Stunden Arbeit. Zudem gibt es Beauftragte fürs Internet, Öffentlichkeitsarbeit, Layout und Druck sowie Finanzen. Unter notarieller Aufsicht werden die Preise gezogen, können dann bis Ende Januar bei Optik Ufer abgeholt werden. Die Gewinner werden im Internet, auf Facebook und in dieser Zeitung bekannt gegeben. Die Verkaufsstellen sind neben Ufer die Apotheke am Markt, Buchhandlungen Pabst, Tolksdorf, Violas Bücherwurm, Café Bender, Hornauer Apotheke, Lotto Kiosk Weber, Micha's Lädchen, Buchhandlung Kolibri, Schreibwaren Sulikowski, (beide Liederbach), Sonnen-Apotheke und die Stadtbibliothek. wein

Quellenangabe: Höchster Kreisblatt vom 03.11.2021, Seite 11

10 Jahre Kelkheimer Adventskalender eine Erfolgsgeschichte

Dalia Bach, Karsten Brandt (Lions-Club Kelkheim) und Johannes Schmittat (Rotary Club Kelkheim) sehen zufrieden aus. In ihren Händen halten sie den neuen Kelkheimer Adventskalender, der in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert. Es ist eine Erfolgsgeschichte, die viel Arbeit und Organisation erfordert, aber im Endergebnis nur glückliche Gesichter hervorbringt – bei den Gewinnern, bei den Kindern und Jugendlichen, die von den Spenden profitieren und natürlich

Johannes Schmittat, Dalia Bach, Peter Ottiger und Karsten Brandt (v.li.) halten 10 Jahre Erfolgsgeschichte in ihren Händen. Den aktuellen Kalender ziert der freundliche Schneemann mit rotem Hut. Fotos: Judith Ulbricht

 

bei den Club-Mitgliedern beider Clubs, die ihr Herzblut in den Kalender gesteckt haben und auch weiterhin stecken werden.In den vergangenen zwei Jahren war die Auflage des Kalenders von 5.000 Stück immer schnell ausverkauft und auch in diesem Jubiläumsjahr hoffen die Macher auf den Ausverkauf, zumal diesmal noch tollere Preise locken: ein Reisegutschein im Wert von 1.000 Euro, verschiedene iPads, ein Jahresabo der FAZ, Restaurantgutscheine und ein Wochenende mit einem Porsche, um nur einige zu nennen.

Was nach 10 Jahren harter Arbeit aber noch viel schöner ist, fasst Karsten Brandt zusammen: „Nach diesem Jahr haben wir über 200.000 Euro Erlös für Projekte für Kinder und Jugendliche in Kelkheim gespendet.“ Eine Summe, die sich sehen lassen kann.

Doch was war vor über 10 Jahren passiert, dass Rotarier und Lions zusammen diese Kalenderidee entwarfen, umsetzten und welche Arbeit steckt dahinter?

Ausschlaggebend war Karsten Brandt, der, damals aus dem Frankfurter Club kommend, die Idee mit in den Kelkheimer Lions Club brachte. Schnell war klar, diese Arbeit können wir nicht allein bewältigen und so entstand die Zusammenarbeit mit den Rotariern, die jetzt schon 10 Jahre lang wertvolle Arbeit leisten. Verschiedene gemischte Teams machten sich auf Weg, um Preise einzuwerben, Sponsoren zu finden, Akquise zu betreiben, den Verkauf und die Verwaltung zu organisieren, die Presse auf dem Laufenden zu halten und am Ende die Abrechnung zu erstellen.

Und alles hat seine Ordnung – die Preise werden notariell gezogen, die Gewinner über den Internetauftritt und die Presse informiert und die Gewinne liegen jedes Jahr bis zum 31. Januar bei Ufer Optik und Akustik stilecht in einem Adventskalender zu Abholung bereit. Dem Ganzen voraus geht der Malwettbewerb an Kelkheimer Schulen, bei dem die Kinder dazu aufgerufen sind, weihnachtliche oder winterliche Motive für den Adventskalender zu gestalten. „Jetzt im Dezember startet schon der Wettbewerb für den Kalender 2022“, verrät Dalia Bach. Die kleinen Künstler sind wahnsinnig stolz, wenn ihre Bilder dann für den Kalender ausgewählt werden. Inzwischen versteckt sich auch in jedem der 24 Türchen ein Bild von Kindern, die am Malwettbewerb teilgenommen haben.

Nach 10 Jahren können die Macher des Kalenders auf einen festen Sponsorenstamm zurückgreifen (für den Druck des Kalenders wie auch für die Gewinne) und auch die Käufer sind häufig „Wiederholungstäter“. Unternehmen bestellen die Kalender für ihre Angestellten, der Verkauf auf dem Wochenmarkt und in den Geschäften brummt, Omas, Opas, Tanten und Onkel müssen versorgt werden. Am 30. November ist es dann soweit: Ein Notar zieht die Kalendernummern, die in der Verlosung gewonnen haben. Und für die Kalenderbesitzer beginnt das große Hoffen und Bangen, ob man denn gewonnen hat. Spannung bis zum 24. Dezember!

Und was passiert mit den Gewinnen, die bis zum 31. Januar nicht abgeholt werden? „Da gibt es nach all dem Trubel einen gemeinsamen Clubabend, an dem die übrig gebliebenen Preise versteigert werden, natürlich nicht unter Preis“, verrät Johannes Schmittat. „Da kommen dann auch meistens nochmal um die 2.000 Euro zusammen.“

Der Kelkheimer Adventskalender und sein Erfolg hat sich inzwischen schon über die Stadtgrenzen hinaus in anderen Club rumgesprochen. „Wir coachen auch andere Vereine in der Entwicklung der Idee und Umsetzung“, erklärt Karsten Brandt. Eine Erfolgsgeschichte eben!

Die Kalender sind ab dem 30. Oktober für 5 Euro in Kelkheim hier erhältlich: Apotheke am Markt, Buchhandlung Pabst, Buchhandlung Tolksdorf, Violas Bücherwurm, Cafe Bender, Hornauer Apotheke, Lotto Kiosk Weber, Micha‘s Lädchen, Sonnen-Apotheke, Stadtbibliothek und bei Ufer Optik und Akustik sowie in Liederbach in der Buchhandlung Kolibri und im Schreibwaren Sulikowski. Außerdem wird der Kalender im November jeweils mittwochs und samstags auf dem Kelkheimer Wochenmarkt zum Verkauf angeboten.

Im Dezember werden wöchentlich die Gewinnnummern in der Kelkheimer Zeitung veröffentlicht.

 

Quellenangabe: Kelkheimer Zeitung vom 29.10.2021, Seite 9

Jochen Lindenau bringt Schwung in den Lions Club

 

Jochen Lindenau ist ein Mann der Tat. Seit Juli hat der Kelkheimer Unter-nehmer den Vorsitz im Lions Club und drückt auf‘s Gas. Durch Corona wurde auch der Verein in seinen Aktivitäten eingeschränkt. Doch jetzt soll mit frischem Wind wieder Fahrt aufge-nommen werden. Mit Jochen Lindenau haben die Lions den richtigen Mann an ihrer Spitze. Der 56-Jährige ist in Kelkheim groß geworden, sein Vater ist Gründungsmitglied des Lions Clubs Kelkheim gewesen. Er hat also früh mitbekommen, mit welchen Projekten und Aktivitäten

sich der Verein für Schwächere eingesetzt hatte und noch bis heute einsetzt. Trotzdem brauchte er ein wenig Bedenkzeit, als man ihm den Vorstandsposten anbot, der immer für ein Jahr neu besetzt wird. Jetzt hält er                                                                     die Fäden in der Hand und

Jochen Lindenau schaut optimistisch in die Zukunft.

Foto: Judith Ulbricht

 

möchte alles daran setzen, den Verein auch wieder für jüngere Menschen attraktiv zu machen, „denn machen wir uns nichts vor, die Altersstruktur ist ein Problem, will man aktiv und sichtbar bleiben“, so der Diplomkaufmann. Seit 2017 ist Jochen Lindenau Mitglied bei den Lions und hat mit ihnen schon so manch gute Tat getan. Sein Motto für das Programm, dass sich jeder Vorsitzende für seine Amtszeit geben soll, fasst stimmig zusammen, was ihm wichtig ist - „Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum“. Getreu dem Motto, ist es auch seine erste Devise, „nicht immer nur zu nehmen, sondern auch mal zu geben.“ Dabei sind ihm die realen Kontakte, die jetzt wieder aufgenommen werden, sehr viel lieber als die Videokonferenzen während der Pandemie. Und er findet, dass der Verein breit aufgestellt sein sollte. Größtes Projekt in diesem Jahr war wieder der Kelkheimer Adventskalender, den der Verein inzwischen im 10. Jahr gemeinsam mit dem Rotary Club Kelkheim auflegt und der Jahr für Jahr restlos ausverkauft ist. Ein Erfolgsprojekt, das es auch halbwegs unbeschadet durch die Pandemie geschafft hat. Aber auch die Veranstaltungen gehen wieder los. So ist für nächstes Jahr das allseits beliebte Jazz-Konzert im Rettershof geplant. Jochen Lindenau schätzt die solidarische Gemeinschaft im Verein, der derzeit über 32 Mitglieder verfügt. Der sehr „harmonische Club“ setze sich für Nachhaltigkeit ein, unterstützt und fördert Jugendliche und Kinder im Raum Kelkheim und packt mit an, wenn es darum geht, 5 Tonnen Lebensmittel in Tüten zu verpacken und an die Schwalbacher und Hattersheim-Hofheimer Tafeln zu verteilen. Lindenau, der sich mit seinem Kelkheimer Traditionsunternehmen selbst als Gewinner der Pandemie sieht, da die Geschäfte mit Furnieren und Schnitthölzern gut liefen, hängt sich also „voll rein“ in seine neue Aufgabe. Um etwas zu geben.

 

Quellenangabe: Kelkheimer Zeitung, Ausgabe 41 / 15.Oktober 2021 Seite 3

Ein "Löwe" in der eigenen Holzfirma: Jochen Lindenau ist der gut gelaunte Lions-Präsident.  FOTO:  WEIN

Ein "Löwe" auf dem "Holzweg"

Jochen Lindenau will als Lions-Chef auch etwas für den Wald tun

Kelkheim - Er hat eine Führung mit dem Förster organisiert. Und kann sich vorstellen, dass er mit seinen Mitstreitern ein Aufforstungsprojekt im Wald stemmt. Dass sich Jochen Lindenau für Aktivitäten rund ums Thema Holz einsetzt, verwundert nicht. Der Präsident des Lions Clubs Kelkheim hat beruflich den Rohstoff tagtäglich im Blick. Im Lager seiner Firma Paul Hartmann und Co. türmen sich Holzarten, mit denen der Kelkheimer handelt.
Die Firma hatte sein Vater Hans Peter geführt. Sie wurde von Paul Hartmann 1902 gegründet. Lindenaus Großvater Walter Rempe stieg 1933 als Kompagnon ein. Sein Enkel lernte Industriekaufmann, studierte Betriebswirtschaftslehre. Nach einem Jahr in den USA, wo er Lieferanten der Kelkheimer Firma als "Praktikant" besuchte, stieg er 1993 ins Unternehmen ein, ist seit 2001 Geschäftsführer. Sechs Mitarbeiter hat der Betrieb im Industriegebiet Münster, vor Jahren gab Lindenau einem Flüchtling aus Afghanistan eine Berufs-Chance.
aul Hartmann und Co. beliefert den Möbelbau, Innenausbau und Schreinereien. Früher vor allem mit Furnierholz, inzwischen mache das Massivholz aber mehr als zwei Drittel des Absatzes aus, sagt der Chef - bevorzugt aus Deutschland oder Europa. Den Gedanken der Nachhaltigkeit nehme sein zertifizierter Betrieb ernst, macht Lindenau deutlich. Die Corona-Krise habe die Firma gestärkt, weil viele statt Urlaub ihr Zuhause neu einrichteten.

"Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum"

Seiner beruflichen und privaten Heimat wolle er mit dem Engagement beim Lions Club "etwas zurückgeben". Zudem reize es ihn, mit unterschiedlichen Menschen über spannende Themen zu diskutieren. Und der "Solidargedanke" sei ihm wichtig. Nicht zuletzt habe ihn sein Vater motiviert, der Lions-Gründungsmitglied, aber nie Präsident war. Als Motto für seine ein Jahr währende Amtszeit hat er den Spruch eines unbekannten Verfassers gewählt: "Die Tat unterscheidet das Ziel vom Traum." Für Lindenau, der zwei erwachsene Kinder hat und dessen Frau Stellvertretende Schulleiterin ist, passt das ins Bild: Er möchte etwas erleben und erreichen mit den Lions und für Kelkheim. Natürlich würden die Kinder und Jugendlichen weiter unterstützt. Vor allem der Erlös aus dem Adventskalender mit dem Rotary Club fließt dahin. Er würde wie im Vorjahr gerne wieder Pakete packen für die Hattersheimer-Hofheimer Tafel und etwas für den Wald tun. Im Club selbst ist eine Mitgliedergewinnung und sukzessive Verjüngung ein Ziel.
Für sein Jahresprogramm sind dem 56-Jährigen, der früher im Tennisclub KTEV im Vorstand war, heute gerne Fitness macht, radelt und schwimmt, persönliche Kontakte wichtig, den internen Kalender hat er bunt gemischt geplant: Skulpturenpark Wuppertal, Stadtwald Kelkheim, Besuch der Art Cologne, im MTZ, in der Staatskanzlei und der Sektkellerei Henkell. Vorträge gibt es zu Themen wie "E-Fuels", "Früherkennung von Krankheiten", "das Radio", zudem einen Literaturabend. Geplant für jedermann ist das Jazz-Konzert im Juni 2022 am Rettershof. Und so passt es, wenn Lindenau für seine Amtszeit betont: "Ich möchte auf jeden Fall etwas bewegen." wein

Quellenangabe: Höchster Kreisblatt vom 15.10.2021, Seite 9

 Jetzt im Sommer machte der „Schneemann“ das Rennen

Es gehört inzwischen zur sommerlichen Routine, dass sich Kelkheims Rotarier und Lions bereits mit den Wochen vor Weihnachten, also mit der Adventszeit, beschäftigen. Der Grund dafür: Der von beiden Clubs ins Leben gerufene Advents-kalender. Inzwischen hat er sich so etabliert, dass er zum 1. November von vielen sehnsüchtig erwartet wird. Und seit dem Jahr 2013 haben während eines Wettbewerbs Kelkheimer Schüler das Coverbild gestaltet.

Dieses Jahr beteiligten sich die Schüler der Klassen 5 und 6 des Privatgymnasiums Dr. Richter, unter der Leitung der Kunstlehrerin Heike Falke, an dieser Aktion. Das Bild Schneemann von Chelsea Copley aus der Klasse 6d gewann den ersten Preis. Der zweite Preis ging an Noah Speck und Adrian Schurmann aus der Klasse 5c, die ein Bild gemeinsam gestaltet hatten. Von den vielen Bildern, die von den Schülern gemalt wurden, werden 24 hinter den Türchen des Adventskalenders zu finden sein.

Dazu gibt es die Ergänzung aus dem Richter- Gymnasium von Heike Falke:  Wir entwerfen den Kalender bereits im dritten Jahr sowohl die 24 Bilder für die Türchen der Dezembertage als auch das Cover.  Die drei Gewinner erhielten während einer Feier von Dr. Hans-Dieter Klein, dem Präsidenten des Lions Clubs sowie von Wiebke Knabe, die den Malwettbewerb koordinierte, Buchpreise. Schulleiterin Marion Polydore sagte dazu, dass Wettbewerbe das schulische Leben bereichern. Man wolle diese Aktion für den Kelkheimer Adventskalender weiter unterstützen.

Im Juni begann erneut die Akquisition von Preisen durch die Mitglieder des Lions Clubs und des Rotary Clubs Kelkheim. Im vergangenen Jahr waren die Spender trotz der Pandemie noch großzügiger als bisher. Es wurden um die 400 Preise eingeworben, etwa 50 mehr als 2019, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Gesamtwert betrug rund 22.000 Euro, etwa genau so viel wie im Vorjahr. Verkauft wurden alle 5.000 Kalender.

Beide Clubs appellierten erneut an die Großzügigkeit der Spender, den Adventskalender 2021 zu unterstützen. Sie würden sich besonders darüber freuen, wenn aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums dieser Aktion ein besonders herausragender Preis gespendet würde.

Sowohl der Lions als auch der Rotary Club wollen erneut den Überschuss aus dem Verkauf des Adventskalenders 2021 für Vorhaben verwenden, die der Förderung von Kindern und Jugendlichen im Raum Kelkheim dienen. Der Lions Club, der Verein der Freunde Lions Kelkheim, setzt mit diesen Mitteln zum Bei- spiel das seit vielen Jahren bestehende Programm Klasse 2000 fort, das der Entwicklung der Persönlichkeit von Schülern dient. Wie an den Schulen Sindlinger Wiesen, Pestalozzi sowie Max von Gagern, wobei die Gagern-Schule noch eine Unterstützung für die Beschaffung von Mobiliar für die neue Bibliothek erhalten wird.

Weiterhin werden die Ferienspiele der Stadt Kelkheim unterstützt.

Der Rotary Club Kelkheim finanziert unter anderem mit den Erlösen aus dem Projekt Adventskalender das langfristig angelegte Förderprojekt Make dreams real. Der Fokus dieses Projektes ist die finanzielle und tatkräftige Unterstützung von Schulen und Jugendeinrichtungen in der Stadt. So wurden in den letzten Jahren bereits viele Projekte in Kelkheimer Schulen und Jugendeinrichtungen unterstützt

Seit 2016 hat der Club mehrjährige Patenschaften mit der Anne-Frank-Schule, der Eichendorffschule und der Max-von-Gagern- Schule begonnen und fördert Projekte dieser Schulen. Der Rotary Club ist offen für weitere Patenschaften mit Kelkheimer Schulen und Jugendeinrichtungen.

 

Quellenangabe Kelkheimer Zeitung Ausgabe 26 vom 02.07.2021

Quellenangabe Höchster Kreisblatt vom 18.06.2021

In Demut dienen ist eine Gnade

Peter Weinert